Buchsalon Frühjahr 2022

Neuerscheinungen von Autor*innen in und aus Sachsen

20.04.2022, 19:00 Uhr, Erich Kästner Haus für Literatur, Dresden

Vier Neuerscheinungen von Autor*innen in und aus Sachsen, vorgestellt am 20. April um 19 Uhr im Erich Kästner Haus für Literatur in Dresden.

In der diesjährigen Frühjahrsausgabe sprechen die Dichterin Undine Materni, die Journalistin Karin Großmann und der Journalist und Dichter Volker Sielaff über den Gedichtband „Das gesamte hungrige Dunkel ringsum“ von Kerstin Becker, über den Roman „Freudenberg“ von Carl-Christian Elze sowie über den Roman „Spyderling“ von Sascha Macht. Die Leipziger Schriftstellerin Bettina Wilpert ist zu Gast und liest aus ihrem Roman „Herumtreiberinnen“.

Bettina Wilpert, geboren 1989 und aufgewachsen bei Altötting, studierte Kulturwissenschaft,
Anglistik und Literarisches Schreiben in Potsdam, Berlin und Leipzig. 2018 erschien ihr Debütroman "nichts, was uns passiert" im Verbrecher Verlag, für den sie u. a. mit dem ZDF-"aspekte-Literaturpreis für das beste literarische Debüt des Jahres, dem Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet wurde. Zuletzt wurde Bettina Wilpert ein Stipendium der Villa Aurora Los Angeles zugesprochen. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Mutter in Leipzig.

  • Kerstin Becker: Das gesamte hungrige Dunkel ringsum

    Kerstin Beckers Gedichte glühen aus dem Dunkel. Sie erzählen vom Vergehen, dem Seelenlaich, vom Leben zwischen den Systemen, von Gestrandeten...

  • Herumtreiberinnen

    Manja ist 17 Jahre alt und lebt im Leipzig der 1980er Jahre. Ihre beste Freundin Maxie und sie schwänzen die Schule, brechen in Schrebergärten ein und treffen sich im Freibad oder auf dem Rummel mit Jungs, bis Manja im Zimmer des Vertragsarbeiters Manuel von der Volkspolizei erwischt wird und auf die Venerologische Station für Frauen mit Geschlechtskrankheiten kommt. Eingewoben in den Roman sind auch Erlebnisse von Lilo, die in den 1940er Jahren an diesem Ort festgehalten wurde, da sie mit ihrem Vater für den kommunistischen Widerstand gearbeitet hat, und der Sozialarbeiterin Robin, die in den 2010er Jahren in diesem Haus – nun eine Unterkunft für Geflüchtete – tätig ist.

  • Carl-Christian Elze: Freudenberg

    In seinem Romandebüt, erschienen in der Edition azur, erzählt Carl-Christian Elze von einem fast erwachsenen Kind, das anders ist als die anderen, erzählt von Schuld, Verdrängung und dem unstillbaren Wunsch, ein anderer zu sein.

  • Sascha Macht: Spyderling

    Was genau reizt Menschen daran, sich um ein Brett zu versammeln, nach besonderen Regeln zu interagieren und miteinander im Spiel neue Welten zu erschaffen?