Kerstin Beckers Gedichte glühen aus dem Dunkel. Sie erzählen vom Vergehen, dem Seelenlaich, vom Leben zwischen den Systemen, von Gestrandeten...
... einem Wir, das durch die Erinnerungen wildert, den Asseln auf der Spur und andern kleinen Wundern am Rand der ausgezehrten Äcker. Schmerzlich schön sind diese kunstvoll rhythmisierten Verse, die das Tragische, die Wunden nicht scheuen – weil es der Preis für einfach alles ist. Ein Preis, ohne den diese Gedichte nicht zu haben sind.
Kerstin Becker wurde 1969 im sächsischen Moosheim geboren. Sie war Schriftsetzerin, Friedhofsgärtnerin, Erntehelferin und Kellnerin. Heute lebt sie als freie Autorin und Lektorin in Dresden. 2017 erschien ihr Band "Biestmilch", 2019 übersetzte sie zusammen mit Martina Lisa den Auswahlband "Irgendwohin nach Haus" von Petr Hruška ins Deutsche. Ihr neuer Gedichtband ist in der editon AZUR erschienen.