Jörn Dege
„Literatur bedeutet für mich den Einstieg in einen Kosmos von Wirklich- wie Möglichkeiten, eine Form von Weltaneignung und Sichtbarmachung. Sie ist mir Lebens- und Genussmittel gleichermaßen. Wenn etwas nachhaltige Wirkungen zu entfalten vermag, auf unser Wahrnehmungsvermögen, unsere Sensibilität für andere Lebenswirklichkeiten und Perspektiven, so gerade auch die Literatur, gleich den anderen Künsten.“
Jörn Dege ist Vorsitzender des Sächsischen Literaturrates. Er wurde 1982 in Bad Saulgau geboren und studierte Mathematik, Philosophie und Literarisches Schreiben. Er war unter anderem Stipendiat des Klagenfurter Literaturkurses, Redakteur der Literaturzeitschrift „Edit“ und gibt zusammen mit Mathias Zeiske die Buchreihe „Volte“ bei Spector Books heraus. Seit 2014 ist Jörn Dege Geschäftsführer am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und gehört seit 2019 zum Team des Leipziger Festivals „Literarischer Herbst“. Jörn Dege lebt in Leipzig.
Katharina Bendixen
„Literatur bedeutet für mich, ins Gespräch zu kommen - mit Freund:innen und Kolleg:innen, mit meiner Familie, auch mit mir selbst. Literatur bedeutet für mich, zu wichtigen Fragen vorzustoßen und zu akzeptieren, dass es längst nicht auf alle eine eindeutige Antwort gibt. Und dass es dennoch lohnt, diese Fragen zu stellen.“
Katharina Bendixen ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Sächsischen Literaturrates. Die Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin wurde 1981 in Leipzig geboren. Sie studierte Hispanistik und Buchwissenschaft und schreibt sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kranichsteiner Literaturförderpreis und dem Frau Ava-Literaturpreis. Zu ihren jüngsten Werken zählen „Ich sehe alles“, „Mein weißer Fuchs“ und „Zorro, der Mops“. Katharina Bendixen lebt in Leipzig.
Roman Israel
„Literatur bedeutet für mich Verantwortung gegenüber Lesenden, Gesellschaft und Kulturbetrieb; und das in mehrfacher Hinsicht: Literatur muss aufrütteln, streiten, schlichten, sie stellt sich den Problemen der Zeit; sie sollte nützen, aber auch erfreuen.“
Roman Israel ist Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Sächsischen Literaturrates. Der Essayist, Autor, Lyriker und Filmemacher wurde 1979 in Löbau geboren und studierte Physik, Germanistik und Philosophie. Für seine Arbeit erhielt er zahlreichen Stipendien, unter anderem vom Prager Literaturhaus, von der Mährischen Landesbibliothek Brünn und vom Edith Stein Haus Breslau. Zu seinen jüngsten Werken zählen „Caiman und Drache“ „Flugobst“ und „Minimal ist besser. Vom süßen Leben ohne Besitz“. Roman Israel lebt in Leipzig.
Odile Vassas
„Literatur bedeutet für mich die Welt mit anderen Augen sehen, das Gestern besser verstehen, das Heute intensiver erleben, das Morgen in der Unendlichkeit seiner Möglichkeiten sich jetzt schon vorzustellen.“
Odile Vassas ist Schatzmeisterin des Sächsischen Literaturrates. Sie wurde 1961 in Bougie (heute Bejaia) in Algerien geboren und wuchs in Frankreich auf. Die studierte Sprachwissenschaftlerin arbeitete unter anderem beim Deutschen Akademischen Austauschdienst in Berlin, beim Institut Français und am Deutschen Hygiene-Museum in Dresden und ist seit 2020 Programmkuratorin und Veranstaltungsmanagerin für die Städtischen Bibliotheken Dresden. Außer beim Sächsischen Literaturrat engagiert sich Odile Vassas für das Dresdner Festival für zeitgenössische Literatur „LITERATUR JETZT!“. Odile Vassas lebt in Dresden.
Jayne-Ann Igel
„Literatur bedeutet für mich ungewohnte Einblicke, Empathie und vor allem ist es ein großer, komplizierter Spaß.“
Jayne-Ann Igel ist Schriftführerin des Sächsischen Literaturrates. Die Schriftstellerin, Dichterin und Herausgeberin wurde 1954 in Leipzig geboren. Sie wurde als Bibliothekarin ausgebildet und studierte Theologie. Ihr erster Gedichtband erschien 1989 in der Reihe „Poesiealbum“. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen zählen „Vor dem Licht/ Umtriebe“, „Die stadt hielt ihre flüsse im verborgenen“ und „Alles licht, alles winter“. Jayne-Ann Igel lebt in Dresden.