Der Sächsische Literaturrat schreibt deshalb ein Mentoringprogramm zur Förderung begabter Schriftsteller*innen aus Sachsen aus. Bei diesem Programm arbeitet ein*e erfahrene*r, renommierte*r Autor*in ein Jahr lang mit einer Nachwuchsautor*in zusammen. Dabei richtet sich die gemeinsame Arbeit nach den individuellen Bedürfnissen der Mentees und deren Schreibprojekte. Neben der fachlichen Betreuung durch die Mentorin unterstützt der Sächsische Literaturrat den Mentee mit einem abgestimmten Fortbildungsprogram in Kooperation mit dem Beratungsprojekt „schreiben & leben“ der Lettrétage e. V. in Berlin. Außerdem ist ein abschließendes öffentliches Werkstattgespräch vorgesehen.
Als Mentorin für das Jahr 2022 konnte im Genre Lyrik die Dichterin und Performancekünstlerin Martina Hefter gewonnen werden. Zu ihren preisgekrönten Veröffentlichungen gehören die Gedichtbände „Nach den Diskotheken“, „Es könnte auch schön werden“ und zuletzt „In die Wälder gehen, Holz für ein Bett klauen“.
Im Genre Belletristik wird die Schriftstellerin Patricia Holland Moritz das Mentoring übernehmen. Nach langjähriger Verlagsarbeit und mehreren Krimiveröffentlichungen hat sie 2021 den Roman „Kaßbergen“ vorgelegt, angelehnt an ihre Jugend in Karl-Marx-Stadt.
Für das einjährige Mentoringprogramm können sich Autor*innen aus Sachsen bewerben. Die Bewerbungsfrist ist beendet. Das Mentoringjahr beginnt am 1. Mai 2022 und endet am 30. April 2023. Über die Auswahl entscheidet die Mentorin in Abstimmung mit dem Sächsischen Literaturrat.