Der 22. Band der "Reihe Neue Lyrik", aufgelegt von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, herausgegeben von den Dichtern Jayne-Ann Igel und Jan Kuhlbrodt im Leipziger Verlag Poetenladen.
"Vielleicht stehen ja Utz Rachowskis Texte, deren Orte sich über den Norden des Erdballs verteilen, eben für jene andauernde Rückkehr. Für einen ständig anfallenden Heimweg. Denn von jenem Weg erzählen sie auch. Dem, der sich im Gehen dem Gehenden zeigt. Und manchmal trifft er auf eine Katze oder er wird lange Zeit von einem Hündchen begleitet: vom Hund Suki / der ganz bestimmt / mein war // aber mir nicht gehört."
Jan Kuhlbrodt im Vorwort des Bandes
Utz Rachowski, geboren 1954 in Plauen, lebt in Berlin und im Vogtland. 1979 wurde er wegen der Verbreitung literarischer Werke (u.a. von Reiner Kunze und Wolf Biermann) unter dem Vorwurf »staatsfeindlicher Hetze« inhaftiert. Proteste befreundeter Autoren führten 1980 zu seiner Entlasung in die Bundesrepublik. Zuletzt erschienen von Utz Rachowski u.a. das Poesiealbum Nr. 339 sowie der Band Die Lichter, die wir selbst entzünden.
2020 erhielt er den Alfred-Müller-Felsenburg-Preis und 2021 den Lisa-und-Robert-Kahn-Lyrikpreis.