Die Journalistin Jasna Zajcek

Lessingpreisträger*innen im Gespräch

Jasna Zajček: „Kaltland. Unter Syrern und Deutschen“

23.03.2022, 19:30 Uhr, Literaturhaus Leipzig
Eintritt: 7 / 5 Euro

Am 23. März 2022 um 19.30 Uhr ist die Journalistin Jasna Zajček im Literaturhaus Leipzig zu Gast.

Seit 1993 verleiht der Freistaat Sachsen alle zwei Jahre den Lessing-Preis sowie Förderpreise zum Lessing-Preis auf dem Gebiet der Literatur, der Literaturkritik und des Theaters. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, deren Werk in der von Lessing geprägten geistigen Tradition steht und die für die deutschsprachige Literatur oder das deutschsprachige Theater Herausragendes geleistet haben. 2021 wurde der Preis dem Intendanten Wilfried Schulz zuerkennt, die Förderpreise gingen an die Entertainerin Anna Mateur, die Schriftstellerin Jackie Thomae und die Journalistin Jasna Zajček.

Der Sächsische Literaturrat hat Jasna Zajček eingeladen, über ihr Buch „Kaltland. Unter Syrern und Deutschen“ zu sprechen. In dieser Sozialreportage hat sich die Autorin auf Spurensuche von Menschen begeben, die aus Syrien nach Deutschland kommen, hat nachgefragt, wie der Krieg sie geprägt hat, worauf sie hoffen, was sie antreibt. Dafür hat sie als Deutsch-Lehrerin in Sachsen Flüchtlinge unterrichtet und unter Pegida-Anhängern, „Gutmenschen“ und Sozialarbeitern recherchiert. Mit harter Radiernadel zeichnet Jasna Zajček das Bild von „Kaltland“, denn das Geschäft mit den Flüchtlingen ist hierzulande oft wichtiger als ein menschliches Willkommen.

Jasna Zajček wurde 1973 geboren, hat Islamwissenschaften studiert und viele Jahre in Damaskus gelebt. Sie ist Journalistin und unterrichtet Deutsch als Fremdsprache. Sie arbeitet unter anderem für ARTE und 3sat, für die TAZ, SPIEGEL ONLINE, Le Monde Diplomatique und DIE WELT. 2005 erhielt sie den „CNN Journalist Award“ für eine Undercover-Recherche in einem Ausbildungslager der US-Armee. Jasna Zajček lebt in Berlin.


Das Gespräch wird moderiert von Kais Harrabi. 


Eintritt 7 / 5 Euro Karten an der Abendkasse