Die Schriftstellerin Helga Schütz stellt am 01. Dezember um 19.30 Uhr im Literaturhaus Leipzig ihr Erinnerungsbuch "Heimliche Reisen" vor.
Die verwunschenen Wege der Erinnerung führen zur schlesischen Kindheitslandschaft, in ein marodes Grenzgebietshaus, an Schneidetische und in Limonenhaine: Orte für gefühlte Beben, Fluchten, heimliche Reisen und Stationen einer bestrickenden, weisen, gewitzten Lebenserzählung, die Jahrzehnte deutscher Geschichte einschließt. „Manche Geschichten sind zum Wachbleiben und manche zum Einschlafen, es gibt sie, damit die Nacht vergeht oder die Kälte. Es gibt auch noch die Geschichten, die sich Leute in der Wüste erzählen, wenn sich die Karawane ausruht.“ Am 01. Dezember ist Helga Schütz im Gespräch mit der Literaturkritikerin Karin Großmann.
Helga Schütz wurde 1937 in Falkenhain/Schlesien geboren. 1944 siedelte sie mit ihrer Familie nach Dresden um. Nach einer Gärtnerlehre arbeitete sie als Landschaftsgärtnerin und machte später das Abitur an einer Arbeiter- und Bauernfakultät. Nach dem Studium an der Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg wurde sie freie Autorin und schrieb Drehbücher und Szenarien zu Spiel- und Dokumentarfilmen. Später verfasste sie auch Romane und Erzählungen und wurde Professorin an der Hochschule für Film und Fernsehen. Helga Schütz lebt in Potsdam und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen für ihre Arbeit. Zuletzt erschienen "Die Kirschendiebin" "Von Gartenzimmern und Zaubergärten".
Eintritt: 5 / 7 Euro